Malu Dreyer betonte, dass das Thema „Grenzüberschreitende Polyzentrische Metropolregion (GPMR)“ fest im Arbeitsprogramm ihrer Gipfelpräsidentschaft verankert sei und insbesondere mit Blick auf den Arbeitsmarkt, den Tourismus sowie die Energiepolitik oder Verkehrsfragen weiter vorangebracht werde. „Auch die gemeinsamen Arbeiten an einem Raumentwicklungskonzept werden die grenzüberschreitende Zusammenarbeit maßgeblich verändern, denn es kombiniert erstmals die unterschiedlichen Raumordnungs- und Planungsprozesse der Nachbarstaaten miteinander“, sagte die Ministerpräsidentin.
„Gerade auch in wirtschaftlicher Hinsicht ist damit ein enormes Potenzial für den Standort Rheinland-Pfalz im europäischen und internationalen Wettbewerb verbunden“, sagte Wirtschaftsministerin Lemke. Metropolen, Metropolräume und zunehmend auch Grenzregionen mit metropolitanem Charakter, wie die Großregion, würden im europäischen Wettbewerb an Bedeutung gewinnen.
Lemke unterstrich zugleich die Bedeutung einer stärker aufeinander abgestimmten integrierten räumlichen Entwicklungspolitik. „Die Großregion belegt mit rund 210.000 Grenzpendlern und –pendlerinnen europaweit den Spitzenplatz. Alleine aus Rheinland-Pfalz pendeln täglich rund 30.000 Arbeitskräfte in die Großregion, überwiegend mit dem Ziel Luxemburg Stadt und überwiegend mit dem privaten PKW. Eine integrierte und aufeinander abgestimmte Siedlungs- und Verkehrsplanung ist Voraussetzung für eine zukunftsorientierte Entwicklung in den grenznahen Teilräumen“, so die Ministerin. Außerdem biete die Metropolstrategie die Möglichkeit, europäische Förderprogramme gezielter im Kernraum der Großregion einzusetzen.
„Lassen Sie uns gemeinsam diesen Prozess gestalten und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit unseren Partnern und Freunden in der Großregion weiter ausbauen. Denn diese Kooperationen über Grenzen hinweg bringen große Vorteile und bereichern das Leben der Menschen“, so Ministerpräsidentin Dreyer und Wirtschaftsministerin Lemke.