| Eröffnung Berufsbildungszentrum Handwerkskammer Rheinhessen

Dreyer/Lemke: Aushängeschild für rheinhessisches Handwerk

„Mit der Eröffnung des neuen Berufsbildungszentrums (BBZ) beginnt eine neue Ära der handwerklichen Aus- und Weiterbildung in unserer Region. Es ist ein Aushängeschild für das rheinhessische Handwerk und leistet einen wichtigen Beitrag zur Zukunftssicherung der Ausbildung“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Eröffnungsfeier in Mainz-Hechtsheim. Die Bedeutung des Neubaus unterstrichen neben der Ministerpräsidentin auch die Ministerinnen Doris Ahnen und Eveline Lemke, die ebenfalls an der Veranstaltung teilnahmen.
Foto: Handwerkskammer Rheinhessen
Foto: Handwerkskammer Rheinhessen

Für Ministerpräsidentin Malu Dreyer ist das rheinland-pfälzische Handwerk eine der tragenden Säulen der mittelständischen Wirtschaft und unverzichtbarer Dienstleister, der den Spagat zwischen Tradition und Innovation exzellent meistere. Es biete moderne und innovative Berufe mit guten Zukunftsaussichten. „Das neue Berufsbildungszentrum verdeutlicht das in ganz besonderer Weise. Hier werden nicht nur jährlich bis zu 3.500 Lehrlinge unterrichtet, sondern es finden ganz im Sinne des lebenslangen Lernens auch Fort- und Weiterbildungen statt, darunter natürlich auch die Meisterausbildung“, so die Ministerpräsidentin.

Für Wirtschaftsministerin Eveline Lemke sind die Berufsbildungszentren der Ort an dem technologische Neuerungen über die Auszubildenden direkt ihren Weg in die Betriebe finden.  „Die Berufsbildungszentren sind eine Erfolgsgeschichte“, so die Staatsministerin. „Sie sorgen dafür, dass sich die Berufsausbildung über den einzelnen Betrieb hinaus schnell technologischen Neuerungen anpasst. Hier findet der Technologietransfer in die Betriebe statt. Das sichert die hervorragende Qualität in unseren Handwerkerberufen. Auch das neue Berufsbildungszentrum in Mainz-Hechtsheim wird der Berufsausbildung der Menschen, die es besuchen, neuen Schub verleihen.“

Die duale Ausbildung bezeichnete Ministerpräsidentin Malu Dreyer als Erfolgsmodell, das weiter gestärkt werden müsse. „Hierzu gehören die Sicherstellung entsprechender Angebote in den Betrieben und Berufsschulen und die Erhaltung des Meisterbriefs in der bewährten Form.“ Besonders freute sich die Ministerpräsidentin, dass im aktuellen Lehrjahr so viele Ausbildungsverträge im rheinhessischen Handwerk abgeschlossen wurden wie seit 2011 nicht mehr. Dies zeige, dass sich die Situation auf dem Ausbildungsmarkt deutlich verbessert habe.

„Wenn wir von der Zukunft des Handwerks sprechen, gehört dazu auch der Megatrend der Digitalisierung und die Anpassung der Lerninhalte an den digitalen Wandel“, sagte die Ministerpräsidentin. Das neue BBZ biete eine überbetriebliche Ausbildung auf dem neuesten Stand der Technik und in einem modernen und ansprechenden Ambiente. Es werde viele junge Menschen auf ihren ersten Schritten im Berufsleben begleiten und Karrieren im Handwerk fördern. „Das ist gut für das Handwerk, gut für die Region und gut für unser Land“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die Kosten für das neugebaute Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Rheinhessen in der Robert-Bosch-Straße in Mainz beliefen sich auf insgesamt rund 16,1 Millionen Euro, von denen rund 14,1 förderfähig waren. Der Bund und das Land beteiligten sich an den Kosten des Neubaus: je 22,5 Prozent durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle und das Bundesinstitut für Berufsbildung sowie 25 Prozent durch das rheinland-pfälzische Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung. Künftig sollen im neuen BBZ jährlich rund 3.500 Auszubildende und ca. 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, der Meisterausbildung und Umschulungsprogrammen in den Bereichen Elektro, Kraftfahrzeug, Metall, Sanitär-Heizung-Klima und dem Friseurhandwerk das Handwerkszeug der Zukunft erlernen.

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