„Nach den Krisenjahren, die Rumänien stark getroffen haben, entwickeln sich die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Rumänien wieder sehr positiv. Deutschland war und ist Handelspartner Nr. 1. Auch für Rheinland-Pfalz bleibt Rumänien in der Zeit nach der Krise interessant“, stellte Lemke fest. „Die Kontakte sind intensiv und wir wollen sie weiter ausbauen. Zahlreiche Unternehmen bringen sich bereits wieder in Stellung. Insbesondere die Branchen „Umwelt und regenerative Energien“, „Bau“ und „Gesundheitswirtschaft“ sind angesprochen.“
Rheinland-Pfalz unterhält zahlreiche Beziehungen zu Rumänien. Das Land Rheinland-Pfalz verfügt seit 1998 über eine Kontaktstelle in Timisoara, Rumänien. Das Wirtschaftsministerium organisiert regelmäßig mit dem Mittel- und Osteuropazentrum Rheinland-Pfalz (MOEZ) GmbH Wirtschaftsreisen und Wirtschaftstage.
Lemke lobt insbesondere das Engagement der IHK Pfalz, die seit 10 Jahren einen „Bundesschwerpunkt Rumänien“ unterhält und mit großem Erfolg Unternehmerreisen in den osteuropäischen Staat anbietet. Unter der Federführung der IHK Ludwigshafen fand am 31. Januar 2012 die Gemeinschaftsveranstaltung „Wirtschaftstag Rumänien“ gemeinsam mit dem MOEZ statt. Neben ausgewählten Experten stehen besonders die praktischen Erfahrungen von deutschen Unternehmen in Rumänien im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Für das Jahr 2012 ist im Rahmen des Außenwirtschaftsprogramm „Wir öffnen Märkte“ des Wirtschaftsministeriums ein Symposium „Erneuerbare Energien, Umwelttechnik“ vom 7. bis 11. November 2012 in Bukarest und Timisoara vorgesehen.
Deutschland exportierte 2010 Waren im Wert von rund 7,4 Milliarden Euro, vor allem Elektrische Ausrüstungen und Fahrzeuge sowie Maschinen. Die rumänischen Exporte nach Deutschland, vorwiegend Fertigerzeugnisse, insbesondere Kraftwagen und Kraftwagenteile, elektrotechnische Produkte sowie Textilien und Bekleidung, hatten 2010 einen Wert von rund 6,7 Milliarden Euro. Die hohen Wachstumsraten beruhen allerdings auf niedrigen Vergleichszahlen der Krisenjahre 2010 und 2009.
Stefanie Mittenzwei
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2550