Castor-Transporte

Die rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Energieministerin Eveline Lemke spricht sich dafür aus, dass am besten auch der Atommüll aus der Wiederaufbereitung an den jeweiligen Standorten der Wiederaufbereitungsanlagen - dort wo er entstanden ist - verbleibt. In Zusammenhang mit den Castor-Transporten stellt sie fest: „Bis ein Atom-Endlager gefunden wird, ist unsere Linie klar: Wir wollen keinen Atommüll-Tourismus durch Deutschland mehr.“ Für Transport und Lagerung bleibe das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) zuständig.

Die Ministerin äußerte Verständnis für die Sorgen der Polizistinnen und Polizisten bezüglich kommender Castor-Transporte. „Die Beunruhigung ist verständlich und ich nehme sie sehr ernst. Es ist auch im Interesse der Beamten, dass die radioaktiven Abfälle aus der Wiederaufbereitung nicht nach Gorleben gebracht werden“, so Lemke.

In Deutschland werden außerdem zurzeit an den Kernkraftwerksstandorten 12 dezentrale Zwischenlager zur Zwischenlagerung bestrahlter Brennstäbe aus dem Reaktorbetrieb betrieben. Die Kapazität der Zwischenlager ist so bemessen, dass alle anfallenden abgebrannten Brennelemente bis zur endgültigen Einstellung des Kraftwerksbetriebes aufgenommen und dort auch nach Abschluss des Rückbaus des Kernkraftwerks bis zur Abgabe an ein Endlager für hochradioaktive Abfälle zwischengelagert werden können.

Stefanie Mittenzwei
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2550

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