Bessere Radverbindungen für Rheinland-Pfalz - Land und VRRN wollen Pendlerradroute realisieren

Eine Pendlerradroute im Raum Oberrhein mit einer Radverbindung über die 2. Rheinbrücke Wörth steht auf der Agenda der Landesregierung ganz oben. In einem ersten Schritt wird jetzt eine Verbindung zwischen Mannheim, Ludwigshafen und Schifferstadt in einer Machbarkeitsstudie untersucht. Darauf haben sich Verkehrsstaatssekretär Andy Becht und Ralph Schlusche, Direktor des Verbandes Region Rhein-Neckar (VRRN), in Mainz verständigt. Das Land wird 80 Prozent der Kosten tragen.
Verkehrsstaatssekretär Andy Becht mit Ralph Schlusche, Direktor des Verbandes Region Rhein-Neckar (VRRN).
Verkehrsstaatssekretär Andy Becht mit Ralph Schlusche, Direktor des Verbandes Region Rhein-Neckar (VRRN).

„Das Fahrrad ist für immer mehr Menschen ein wichtiges Verkehrsmittel. Wer Fahrrad fährt, hält sich gesund und schont die Umwelt. Der Landesregierung ist es daher wichtig, Fahrradfahrerinnen und –fahrern in Rheinland-Pfalz ein attraktives Angebot zu machen“, sagte der Staatssekretär im Verkehrsministerium Andy Becht.

Der Oberrhein sei mit seiner hohen Bevölkerungsdichte und Wirtschaftskraft für eine Pendlerradroute wie geschaffen. Eine linksrheinische Route würde die rechtsrheinisch geplante Radschnellverbindung bis Heidelberg, die durch den VRRN bereits vorgestellt wurde, hervorragend ergänzen. Das Land Rheinland-Pfalz und der VRRN seien daher übereingekommen, mit einer Machbarkeitsstudie diesen Raum genauer zu betrachten, um Schritt für Schritt eine großräumige Radschnellverbindung zu ermöglichen“, sagten Staatssekretär Becht und VRRN-Verbandsdirektor Ralph Schlusche.

Das Land werde 80 Prozent der Kosten der Studie tragen, erklärte Becht. Zunächst soll nun eine bereits vorliegende Machbarkeitsstudie des VRRN für eine Radroute von Mannheim nach Schifferstadt aktualisiert werden. Dann soll der Raum bis nach Wörth untersucht werden. Einen weiteren Schub hat die Oberrhein-Radroute durch positive Signale aus dem Bundesverkehrsministerium erhalten. Demnach sei es eventuell möglich, dass ein Radweg über die 2. Rheinbrücke vom Bund gefördert werde. Dies geht aus einer Antwort des Bundesministeriums hervor. Verkehrsstaatssekretär Becht hatte sich zuvor mit seinem Kollegen aus Baden-Württemberg, Prof. Dr. Uwe Lahl, beim Bund für einen Radweg über die 2. Rheinbrücke Wörth eingesetzt.

In Rheinland-Pfalz hatte der Landesbetrieb Mobilität im Jahr 2014 eine Potentialanalyse zu Radschnellwegen vorgelegt, in der sieben Räume identifiziert wurden, in denen die Anlage von Pendler-Radrouten grundsätzlich sinnvoll erscheint.

Von den ermittelten sieben Korridoren bearbeitet das Land nun drei Routen prioritär: „Oberrhein zwischen Karlsruhe/Wörth und Worms“, „Mainz – Ingelheim – Bingen“, „Trier – Konz“. Die bei diesen drei Projekten gesammelten Erfahrungen sollen dann bei den weiteren vier Korridoren der Potentialanalyse zur Anwendung kommen. Es handelt sich dabei um die Korridore Koblenz bis Neuwied und Boppard, Kaiserslautern – Landstuhl, Remagen/Linz – Bonn, Landau – Neustadt/Weinstraße.

Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2550

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