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Becht zu Gast in Kärnten: Zukunftsthemen europäisch denken

Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsstaatssekretär Andy Becht und der Wirtschaftslandesrat des österreichischen Bundeslands Kärnten, Sebastian Schuschnig, haben sich in Klagenfurt über die Perspektiven der Zusammenarbeit beider Länder ausgetauscht.

„Wir arbeiten mit Kärnten seit einigen Jahren im Bereich der automatisierten Mobilität sehr gut zusammen. Es ist wichtig, Zukunftsthemen wie zum Beispiel das autonome Fahren, europäisch zu denken“, sagte Staatssekretär Becht. „Gerade der Erfahrungsaustausch – zuletzt bei Projekten mit autonom fahrenden Bussen, die es in beiden Ländern gab – bringt uns weiter.“  Neben dem autonomen Fahren waren die Vernetzung von nachhaltigem Verkehr mit Infrastruktur und Verkehrssteuerung sowie Künstlicher Intelligenz Thema der Gespräche. 

„Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten müssen wir die Achsen in Europa stärken und die freundschaftliche Verbundenheit von Regionen pflegen. Wir stehen vor einem der größten Strukturwandel in der Wirtschaft und im Verkehr, den wir durch einen gemeinsamen Erfahrungsaustausch besser bewältigen können. Durch die Zusammenarbeit sollen sich für beide Regionen neue Chancen eröffnen, insbesondere um EU-Fördermittel abzurufen“, betont Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig. 

Im gemeinsamen Gespräch wurde von beiden Seiten das Ziel zum Ausdruck gebracht, die bereits bestehende europäische Achse zwischen Kärnten und Rheinland-Pfalz zu pflegen. Insbesondere soll ein Wissensaustausch im Bereich der Verkehrs- und Kommunikationsvorhaben, die Rheinland-Pfalz und Kärnten inhaltlich verbinden, erfolgen. „Das reicht vom autonomen Fahren über die digitale Vernetzung von nachhaltigem Verkehr mit Infrastruktur und Verkehrssteuerung bis hin zu Erfahrungen in der Wasserstoffmobilität“, so Schuschnig. Im Rahmen des gemeinsamen Kompetenzzentrums für intelligenten Verkehr (KIM) wird bereits zwischen den Mainzer Verkehrsbetrieben und Kärnten kooperiert. 

Andy Becht zeigte sich zudem interessiert hinsichtlich der innovativen Vorstellungen der Kärntener Delegation in Tourismusfragen. Wie in Rheinland-Pfalz stehen Krisenbewältigung, Fachkräftethematik und die Digitalisierung im Fokus. „Wir wollen die aktiv- und Naturtourismus-Angebote, aber auch den Kultur- und Sporttourismus verstärkt so ausrichten, um wechselseitig für Urlauber attraktive Angebote zu schaffen“, gab Schuschnig bekannt, da vor allem Deutschland eine wichtige Destination für den Kärntner Tourismus sei.  

Carsten Zillmann
Pressesprecher
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2550
 

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