„Die Flächen vieler Winzer und Landwirte sind völlig zerstört. Sie brauchen schnell zukunftsfähige und gut erschlossene Bewirtschaftungsflächen. Diese wollen wir schnellstmöglich zur Verfügung stellen und gründen deshalb eine Task Force Ländliche Bodenordnung, die allein für die Flutgebiete zuständig ist“, sagte Becht. Dies sei enorm wichtig, damit betroffene Winzer und Landwirte zügig wieder ihren Betrieb aufnehmen und zukunftsfähige landwirtschaftliche Flächen bewirtschaften können.
Für die Taskforce Ländliche Bodenordnung beim DLR Westerwald-Osteifel werden Mitarbeiter der Dienstleistungszentren Ländlicher Raum eingesetzt, die sich ausschließlich um die Flächenneuordnung im Ahrtal kümmern. „Aufgrund der Flutkatastrophe werden viele Bodenordnungsmaßnahmen notwendig sein“, so Becht.
Die beim Treffen anwesenden Winzerinnen und Winzer aus Mayschoß begrüßten die Einrichtung der Task Force. Eine beschleunigte Abwicklung von Flurbereinigungsmaßnahmen würde den Ahrwinzern in der jetzigen Situation besonders helfen, sagte Weinbaupräsident Hubert Pauly.
Die Mitarbeiter des DLR stehen mit den Instrumenten der ländlichen Bodenordnung zur Verfügung, um auf Grundlage der raumplanerischen Entscheidungen (Ahrverlauf, Straßenverlauf, Verlauf zentraler Energie-/Stromleitungen) das erforderliche Flächenmanagement durchzuführen.
Die Bodenordnung (Flurbereinigung) ist ein ganzheitliches Instrument, um unter Einbezug der Belange der Bürgerinnen und Bürger vor Ort Flächen nach Lage, Form und Größe zu ordnen, die Erschließung zu gewährleisten und unterschiedliche Landnutzungsinteresse miteinander in Einklang zu bringen.
Nicola Diehl
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
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