„Wir wollen mit der Pendler-Radroute für unsere Bürgerinnen und Bürger eine echte Mobilitätsalternative schaffen: einen sicheren schnellen Weg, auf dem die Radfahrenden Vorrang haben“, sagte Verkehrsstaatssekretär Andy Becht. Der Radverkehr spiele eine immer wichtigere Rolle im Mobilitätsmix, so Becht. „Besonders Pedelecs machen das Pendeln mit dem Rad immer attraktiver. Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern in Rheinland-Pfalz ein breites Angebot für ihren Weg zur Arbeit bieten. Mit dem Ausbau dieses Teilstücks ist ein weiterer Meilenstein für die Pendler-Radroute Mainz-Ingelheim-Bingen gesetzt“, sagte Becht.
Der nun beginnende Ausbau des Radwegs an der Landesstraße 422 zwischen Ingelheim und Heidesheim ist ein weiteres Teilstück der Pendlerradroute Mainz – Ingelheim – Bingen. Die Baukosten in Höhe von rund 220.000 Euro übernimmt das Land Rheinland-Pfalz.
Noch vor Weihnachten beginnen die vorbereitenden Arbeiten und Rodungsarbeiten für den Ausbau der Radwegverbindung. Die Radstrecke beginnt in Heidesheim in Höhe der vorhandenen Bahnunterführung südlich des Sportplatzes und verläuft südlich der Landesstraße in Richtung Ingelheim.
Im Januar 2020 sollen abhängig von der Witterung die Bauarbeiten beginnen. Der Radweg wird teilweise verbreitert, modernisiert und er wird in Abschnitten im Hocheinbau ausgebaut. Geplant ist eine Bauzeit von rund 6 Wochen. Der neu ausgebaute Weg soll im März unter Verkehr gehen. Während der Bauzeit ist der bereits vorhandene, befestigte Weg ab der Bahnunterführung Heidesheim auf einer Länge von 1810 Meter in Richtung Ingelheim gesperrt.
Die Bauarbeiten müssen nach einer Auflage der Unteren Naturschutzbehörde auf Ebene der Kreisverwaltung zum Schutz der in unmittelbarer Nähe befindlichen Natur- und Vogelschutzgebieten in den Wintermonaten ausgeführt werden.
Im April 2019 hatte der Bau der Pendlerradroute mit ersten Maßnahmen in Heidesheim begonnen. Die Ortsgemeinde war die erste Kommune, die einen Zuwendungsantrag für die neue Pendler-Radroute gestellt hatte.
Verkehrsminister Dr. Volker Wissing hatte Anfang des Jahres die Förderanteile des Landes für den Ausbau von Straßen und Radwegen um 10 Prozent erhöht, für Pendler-Radrouten mit einem „Turbo-Zuschlag“ um weitere 10 Prozent. Pendlerradrouten können demzufolge in Rheinland-Pfalz mit bis zu 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten finanziert werden.
Pendlerradrouten sind ein Gemeinschaftsprojekt von Land, Kreisen und Kommunen. Die Pendlerradroute Mainz-Bingen ist ein Pilotprojekt, das wichtige Erkenntnisse für sechs weitere in einer Potenzialstudie ermittelte Pendlerradrouten in Rheinland-Pfalz liefern soll.
Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2550