„Das Fahrrad ist beliebter als je zuvor und soll zum festen Bestandteil nachhaltiger und verkehrssicherer Mobilität für unsere Bürgerinnen und Bürger in Rheinland-Pfalz werden. Sicher und bequem mit dem Rad von A nach B zu kommen, ist unser Anspruch für alle Radfahrenden in Rheinland-Pfalz, ob als Pendlerin oder Tourist“, sagte Verkehrsstaatssekretär Andy Becht bei der Verkehrsfreigabe.
„Die neue Radwegebrücke wird den innerstädtischen Alltagsradverkehr als Zubringer zum naheliegenden Gewerbegebiet in der Stadt Wissen stärken. Damit bettet sich das Projekt auch in unseren Regierungsschwerpunkt für zukunftsfähige Innenstädte ein und trägt dazu bei, das Mobilitätsangebot der Stadt Wissen modern weiterzuentwickeln. Denn der Radverkehr spielt eine immer größere Rolle im Nutzerverhalten, gerade auch bei Pendlerinnen und Pendlern, die wie hier in Wissen beispielsweise ihre Arbeitsstelle im Gewerbegebiet erreichen möchten“, so Staatssekretär Becht.
„Ebenso wird die Brücke als Bestandteil des Westerwald-Lahn-Radwegs künftig in die Radwegeführung des länderübergreifenden Sieg-Radwegs integriert. Dieser nimmt eine zentrale Bedeutung für den touristischen aber auch für den Alltagsradverkehr zwischen den Mittelzentren Betzdorf und Wissen ein. Damit besteht großes Potential, dass der Radweg zum Umstieg vom PKW auf das Fahrrad motiviert“, so der Staatssekretär weiter.
Die rund 128 Meter lange neue Brücke wurde auf 2,50 Meter verbreitert und die Rampen barrierefrei ausgebaut. Die ehemalige Fußgängerbrücke hatte einen insgesamt schlechten Zustand und eine für Radfahrer zu geringe Nutzungsbreite.
Die neue Radwegebrücke (Heubrücke) ermöglicht Fußgängern und Radfahrern nun eine Verbindung von der Schlossstraße im Ortsteil Schönstein an den Geh- und Radweg nahe der B 62. Die Brücke führt über die Sieg, den Elbbach und über einen Fußweg im Stadtteil Schönstein.
„Die neue Heubrücke verbindet die Menschen und Landschaften an der Sieg. Sie zeigt, was für den Radverkehr gelingen kann, wenn Behörden und Firmen gut zusammenarbeiten. Die volle Wirkung wird das neue Brückenbauwerk erst entfalten, wenn der Kreis die Radbrücke in Etzbach - Pirzenthal baut und damit wieder ein wichtiger Lückenschluss des Sieg-Radweges, verbunden mit einer sicheren und attraktiven Anbindung an Wissen gelingt. Das Gleiche gilt für den Weiterbau des Radweges bis an die Landesgrenze in Siegen“, sagte Bürgermeister Berno Neuhoff.
Die Kosten trägt zu 90 Prozent der Bund im Rahmen des Sonderprogramms „Stadt und Land“. Für die Radwegeachse im Zuge der Heubrücke über die Sieg erhielt die Stadt Wissen eine Förderung von rund 1,5 Millionen Euro aus Mitteln des Sonderprogramms „Stadt und Land“ des Bundes.
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder: „Wir wollen die Attraktivität und Sicherheit des Radfahrens für alle Bürgerinnen und Bürger flächendeckend erhöhen. Daher unterstützen wir tatkräftig die Länder und Kommunen dabei, die Radverkehrsinfrastruktur sowohl im urbanen als auch ländlichen Raum auszubauen. So auch in der Stadt Wissen, in der sich alle Radfahrerinnen und Radfahrer über eine neue und sichere Radwegebrücke freuen können. Dieses einladende Angebot erleichtert vielen Menschen den Umstieg auf das Fahrrad.“
Der Vorstandsvorsitzende der ausführenden Bauunternehmung Albert Weil AG, Klaus Rohletter, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, diesen letzten großen Meilenstein heute gemeinsam in Wissen feiern zu können und danken den städtischen Gremien für das in uns gesetzte Vertrauen. Die Baumaßnahme verlief von Anfang an reibungslos, wofür ich zuallererst unsrem Team rund um die Poliere Christoph Heben und Björn Opel sowie Bauleiter Andreas Heep danken möchte. Weiterhin danken wir allen Projektbeteiligten für den äußerst konstruktiven sowie lösungsorientierten Austausch und die Zusammenarbeit während der Bauphase. Wir wünschen allen Bürgern sowie Besuchern viele gute Begegnungen auf und mit der neuen Verbindung über Heubrücke.“
Nicola Diehl
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. +49 6131 162220