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Becht: EIP-Projekt Klima–Farm-Bilanz als wertvoller Beitrag zum Klimaschutz

Für Andy Becht, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Landwirtschaftsministerium, hat das EIP-Agri-Projekt Klima-Farm-Bilanz der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

„Die Landesregierung begrüßt das Projekt als freiwilligen und wirkungsvollen Beitrag der Landwirtschaft zum Klimaschutz. Landwirtschaftliche Betriebe wurden für das Thema sensibilisiert, Stellschrauben zum Senken von Treibhausgasen wurden aufgezeigt und konkrete, auch finanziell wirksame Einsparungen auf den Weg gebracht. Die rund 600.000 Euro Förderung waren hier daher gut angelegt“, sagte der Staatssekretär anlässlich der Abschlussveranstaltung des Projektes Klima-Farm-Bilanz auf dem Hofgut Neumühle bei Münchweiler.

Klima-Farm-Bilanz gehört zu den 29 EIP-Agri-Vorhaben, die in der auslaufenden EU-Förderperiode mit einem Fördervolumen von insgesamt 17 Millionen Euro unterstützt werden. EIP-Agri steht für das EU-Programm „Europäische Innovationspartnerschaft Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“. Durch die Zusammenarbeit von Forschung, Beratung und Praxis wird die Praxistauglichkeit ausgewählter Projekte erprobt. „Das Programm hat sich bewährt, deshalb bieten wir auch in der neuen, bis 2029 dauernden Förderperiode diese Innovationspartnerschaften an. Hier ist EU-Geld gut investiert“, betonte Becht. Auf den ersten Förderaufruf der neuen Periode hätten sich bereits acht Projektträger mit innovativen Ideen und interessanten Projektskizzen gemeldet. 

Das Projekt Klima-Farm-Bilanz habe neben dem Klimaeffekt auch einen positiven Beitrag zum Image einzelner Betriebe und der Landwirtschaft insgesamt geleistet, führte der Staatssekretär weiter aus. Der Sektor Landwirtschaft erfülle bundesweit seit Jahren seine Sektorziele beim Klimaschutz. „Mit bundesweit 8,3 und landesweit rund 5 Prozent Anteil am jeweiligen Gesamtausstoß von Treibhausgasen gehört die Landwirtschaft nicht, wie gelegentlich behauptet, zu den großen Emittenten“, betonte Becht. 

„Im Gegenteil: Die Landwirtschaft ist wie keine andere Branche von den Folgen des Klimawandels wie Starkregen, Dürren oder Anomalien bei Frostereignissen betroffen“, sagte Becht. Die Dienstleistungszentren Ländlicher Raum würden die Landwirte, Winzer und Gärtner deshalb über den Berufs- und Fachschulunterricht sowie über das Beratungs- und Versuchswesen bei der Anpassung an die neuen Verhältnisse unterstützen.  

Der Schlüssel für die Bewältigung der vielfältigen Herausforderungen bei der Anpassung an den Klimawandel wie auch beim Klimaschutz liege in der Bereitschaft und Fähigkeit zu Innovation, so das Fazit des Staatssekretärs.  


Hintergrundinformation

M16 EIP-Agri bildet mit zehn weiteren Maßnahmen das Förderprogramm „EULLE“ (Entwicklungsprogramm Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung) für die Förderperiode 2014-2022. Das Programm wird mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) in Höhe von rund 426,5 Millionen Euro finanziert. Hinzu kommen Kofinanzierungsmittel von Bund und Land oder anderen öffentlichen Trägern etwa in gleicher Höhe. (https://www.eler-eulle.rlp.de  ).

Informationen zu den ausgewählten Vorhaben aus den Förderaufrufen EIP-Agri in Rheinland-Pfalz sowie aus anderen Bundesländern sind im „Forschungsinformationssystem Agrar und Ernährung Informationsportal des Bundes und der Länder“ (https://www.fisaonline.de/  ) sowie auf der Homepage unter https://www.eler-eulle.rlp.de/Eler-EULLE/EULLE/EIP -AGRI zu finden.

Der nationale GAP-Strategieplan für die Förderperiode 2023 – 2027 wird mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raumes (ELER) und dem Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL) finanziert. Für EIP-Agri sind in Rheinland-Pfalz insgesamt 15 Millionen Euro eingeplant.

 


Carsten Zillmann
Pressesprecher
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2550
 

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