| 50 Jahre Landwirtschaftskammer

Becht: Ein halbes Jahrhundert im Dienste unserer Landwirtschaft

Landwirtschaftsstaatssekretär Andy Becht hat im Rahmen der Jubiläumsfeier der Landwirtschaftskammer im Kurfürstlichen Schloss in Mainz deren Verdienste für die Landwirtschaft in den vergangenen 50 Jahren gewürdigt.

„50 Jahre – das bedeutet ein halbes Jahrhundert im Dienste unserer Landwirtschaft. Die Landwirtschaftskammer hat in dieser Zeit den Agrarstandort Rheinland-Pfalz mitgeprägt. Sie ist ein wichtiger Partner der Landesregierung, qualifizierter Ansprechpartner und wichtige Unterstützung für unsere Landwirte, Winzer, Forstleute oder Gärtner. Die Kammer hat wesentlich dazu beigetragen, dass Rheinland-Pfalz heute ein moderner, zukunftsfähiger und beim Smart Farming führender Agrarstandort ist“, lobte Becht die konstruktive Rolle der Landwirtschaftskammer in Rheinland-Pfalz. Zwar würden die Herausforderungen nicht weniger, aber er sei sich sicher, dass man auch den zukünftigen Weg gemeinsam erfolgreich beschreiten werde, betonte Becht.

In seiner Rede ging Becht auf die Geschichte der Kammer ein. Der Zusammenschluss der drei eigenständigen Kammerbezirke Rheinhessen, Pfalz, und Rheinland-Nassau habe zu einer „schlagkräftigen Einheit“ geführt. Mit der Wahl einer Frau in den Vorstand habe sich die Landwirtschaftskammer zudem schon bei der Gründung am 8. Februar im Jahr 1971 fortschrittlicher gezeigt als manches DAX-Unternehmen heutzutage.

Der Staatssekretär sprach auch die Transformationsprozesse in der Landwirtschaft an. Bei der Digitalisierung der Landwirtschaft, dem Smart Farming oder auch Precision Farming genannt, sei Rheinland-Pfalz führend. Das liege am guten Zusammenspiel der vielen Akteure, zu denen auch die Landwirtschaftskammer zähle. Die 50 Jahre hätten einige Veränderungen mit sich gebracht. 

„Die Kammern haben mit ihren Dienstleistungen diese Transformation nachvollziehen müssen und dies auch sehr erfolgreich getan“, sagte Landwirtschaftsstaatssekretär Andy Becht. Er wies auf das komplexe gesellschaftliche Spannungsfeld hin, in dem die Landwirtschaft heutzutage arbeite. 

Die Erwartungshaltung der Verbraucher sei gestiegen, man erwarte gleichermaßen hochwertige wie günstige Produkte. Gleichzeitig spielten ökologische und ethische Kriterien eine immer bedeutendere Rolle. Für die Landwirtschaft werde es immer schwieriger, diesen sich teilweise widersprechenden Erwartungen gerecht zu werden. Umso wichtiger sei es, diese Aufgaben gemeinsam anzugehen. „Ich bin davon überzeugt, dass die Grünen Berufe weiterhin eine gute Zukunft haben werden“, so Becht. 

Die Landwirtschaft habe sich enorm gewandelt, investiere in den Artenschutz, sei transparenter gegenüber den Verbrauchern geworden und trage mit der Direktvermarktung regionaler Produkte vor Ort auch zur touristischen Aufwertung von Regionen bei. Becht wies darauf hin, dass auch die Gesellschaft ihre Wertvorstellungen reflektieren müsse. Schließlich müssten die Landwirte und ihre Familien auskömmlich von ihren Betrieben leben können, um auch weiterhin qualitativ hochwertige Lebensmittel aus der Region anbieten zu können. Auch dem Lebensmitteleinzelhandel komme hier eine verantwortungsvolle Rolle zu.

Landwirtschaftsstaatssekretär Andy Becht dankte den Mitarbeitenden der Landwirtschaftskammer und vor allem den ehrenamtlich engagierten Männern und Frauen für ihren unverzichtbaren Einsatz und ihre fachliche Kompetenz. Er betonte, dass man die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft weiterhin gemeinsam stärken, eine nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen fördern und die Wirtschaftskraft der ländlichen Regionen ausbauen wolle. 

„Die Landwirtschaftskammer war in den letzten 50 Jahren ein zuverlässiger Partner unsere Landwirte, Winzerinnen, Gärtner und Forstleute und wichtiger Gesprächspartner für die Landesregierung, sie wird dies auch in Zukunft sein“, so Becht.

Nicola Diehl
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2220

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