| Landwirtschaft/Amtschefkonferenz

Becht begrüßt weitere Fortschritte bei der Unterstützung der Risikoabsicherung in der Landwirtschaft

Die Landwirte können die infolge des Klimawandels zunehmenden Wetterrisiken nicht alleine schultern. Der rheinland-pfälzische Landwirtschaftsstaatsekretär Andy Becht begrüßt deshalb, dass mit Beschluss der Amtschefkonferenz der Länder der Bund aufgefordert wurde, Versicherungen gegen witterungsbedingte Risiken nun über die Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) besser zu fördern. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hatte das in der vergangenen Legislaturperiode stets abgelehnt.

„Die Ampel blinkt! In Rheinland-Pfalz haben wir bereits vor einigen Jahren bei der Förderung von Versicherungen gegen Hagel- und Frostschäden im Weinbau – mittels Anschubfinanzierung – den Weg aufgezeigt. Diesen fordert die Amtschefkonferenz mit ihrem Beschluss für den gesamten Sektor der Landwirtschaft“, sagte Becht. Dies sei, angesichts der zunehmenden Kostenbelastung und der vielfältigen Herausforderungen, denen sich die Landwirtschaft im Lichte der gesellschaftlichen Anforderungen an den Umbau der Tierhaltung, des Tierwohls bis hin zur verstärkten Berücksichtigung von Umwelt-, Klimaschutz und Biodiversität sowie der Modernisierung und Digitalisierung gegenübersieht, notwendig. 

„Rheinland-Pfalz hat in den vergangenen Jahren immer wieder auf diese Notwendigkeit der Erweiterung des Risikomanagements hingewiesen und den Bund um Unterstützung gebeten“, sagte Becht. „Leider wurden unsere Vorschläge stets vom Bund abgelehnt und bisher nicht in die GAK aufgenommen.“ Umso erfreuter zeigte sich der Agrarstaatssekretär, dass nun unter allen Ländern Einigkeit in dieser Frage hergestellt werden konnte. Jetzt sei die Bundesregierung am Zuge: Die Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes müsse nun in diese Richtung weiterentwickelt werden und im Rahmen der Anpassung an den Klimawandel auch deutlich stärker mit Finanzmitteln ausgestattet werden.

Carsten Zillmann
Pressesprecher
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2550

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