„Gerade wenn es darum geht, die Landwirtschaft effizienter und umweltschonender zu gestalten, spielt die Digitalisierung eine wichtige Rolle. Sie ist der Schlüssel für eine wettbewerbsfähige Agrarwirtschaft. Die Agrartage geben hierzu einen wichtigen Input“, sagte Staatssekretär Andy Becht bei der Eröffnung in Nieder-Olm.
Auch das Landwirtschaftsministerium setzt auf digitale Lösungen. Ein Beispiel ist eine neue Demonstrations-App, die auf Initiative des Ministeriums entwickelt wurde. Die App ist über das Smartphone nutzbar und soll Landwirten die Bewirtschaftung ihrer Felder erleichtern, indem sie beispielsweise Auskunft gibt über die Hangneigung, Bodendaten, Bodenfeuchte, Klimadaten, Wetterdaten oder Gewässerschutzauflagen. Sie dient dem Landwirt als Entscheidungshilfe für die Düngung, macht Aussagen zur Frostgefährdung oder kann die Befahrbarkeit des Bodens beurteilen.
„Bei all diesen Entscheidungen hilft die App. Sie soll Berater sein für die Landwirte – und zwar insbesondere für jene Betriebe, die technisch noch nicht mit den fortschrittlichsten Landmaschinen ausgestattet sind. Die App schafft innerhalb der Landwirtschaft eine digitale Lösung für jedermann“, sagte Becht.
Die App konnten die Gäste der Agrartage bei der Präsentation auf dem eigenen Smartphone verfolgen. Entwickelt wurde sie von der Firma AgroScience aus Neustadt an der Weinstraße.
In Rheinland-Pfalz befasst sich das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück (DLR R-N-H) gemeinsam mit externen Partnern mit der Digitalisierung der Landwirtschaft. Dort liegen mit den Fachbereichen Landwirtschaft und der technischen Zentrale bereits die Infrastruktur und die fachlichen Kompetenzen vor.
Nicola Diehl
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2220