Die Zahlen der Bienenvölker und Imker in Rheinland-Pfalz steigt stetig. 36.000 Bienenvölker wurden im vergangenen Jahr von 5.440 Imkern betreut – das sind die höchsten Werte seit 2010“, sagte Becht. 2010 waren es noch 3.990 Imker mit 28.277 Bienenvölkern. „Der Imkerverband Rheinland und die anderen rheinland-pfälzischen Imkerverbände haben viel dazu beigetragen, dass das Imkern zum Trend geworden ist, auch in den Städten. Das ist eine tolle Entwicklung. “, so Becht. Immer mehr Rheinland-Pfälzer würden zu Imkern, gerade junge Menschen und hier vor allem auch deutlich mehr Frauen, interessierten sich für dieses Thema.
Das rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerium unterstützt den Trend zum Imkern und fördert das Honig- und Imkereiwesen. Die Mittel werden beispielsweise eingesetzt für Schulungen, Technik, zur Honiguntersuchung oder Forschung. 204.000 Euro stehen den Imkerverbänden in Rheinland-Pfalz jährlich zur Verfügung, 50 % trägt das Land 50 % die Europäische Union (EU-Imkereiprogramm 2017-2019).
Darüber hinaus erhalten die rheinland-pfälzischen Imker durch die Landesförderung „Bienen und Imkerei“ insgesamt 16.500 Euro pro Jahr. Das Geld fließt unter anderem in die Jungimkerförderung, um den Nachwuchs zu fördern und neugierig auf das Imkern zu machen.
Staatssekretär Andy Becht dankte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner für ihr Kommen und für die finanzielle Unterstützung des Bundeslandwirtschaftsministeriums für das Bienenmonitoring.
Das Fachzentrum Bienen und Imkerei – digital gut aufgestellt
Unter <link http: www.bienenkunde.rlp.de>www.bienenkunde.rlp.de bietet das FBI allerhand Informationen für Imkerinnen und Imker in Rheinland-Pfalz und bundesweit. Die Mitarbeiter des FBI bieten Beratung und Schulungen für Neuimker und Multiplikatoren sowie Honiganalysen an. Sie führen wissenschaftliche Projekte zur Honigqualität und zur Bienengesundheit durch oder arbeiten in Kooperation mit anderen Bieneninstituten und dem Bund an Verbundprojekten Dazu gehören auch Informations- und Monitoringsysteme wie das Deutsches Bienenmonitoring (DeBiMo) oder das TrachtNet sowie Informationen zum Varroawetter. Dabei setzt das FBI auf digitale Techniken und Medien in Schulung, Beratung und Forschung.
„Die Beratungs- und Informationsdienstleistungen des Mayener Bienenzentrums sind längst auch auf dem Smartphone des Imkers am Bienenstock angekommen und sind 24 Stunden, 7 Tage die Woche, verfügbar. Echte Hilfe für die Imker dank digitaler Technik“, sagte Becht.
Über das vom FBI initiierte und mittlerweile deutschlandweit etablierte TrachtNet können sich Imkerinnen und Imker Nahrungseintrag und –verbrauch von rund 270 Standorten in Deutschland im Jahresverlauf anschauen, die mittels digitaler Funkwaage am Bienenvolk feinauflösend erfasst und per Datenfernübertragung an das FBI gesendet werden (abrufbar unter <link http: www.bienenkunde.rlp.de>www.bienenkunde.rlp.de).
Das vom FBI als Teil von Trachtnet betriebene Blühphasenmonitoring liefert internetbasiert kontinuierlich aus ganz Deutschland Informationen zu den Blühphasen von Trachtpflanzen. Hierbei melden Imker mittels einer App direkt aus der Natur Daten zur Blühphase und dem Standort der einzelnen „Bienenweidepflanze“.
Mittels des Infobriefes <link>„Bienen@Imkerei“, der per E-Mail von Jedermann kostenfrei abonniert werden kann, informieren die Bieneninstitute regelmäßig über aktuelle Entwicklungen am Bienenstock und geeignete imkerliche Maßnahmen.
Mit <link http: www.varroawetter.de>www.varroawetter.de liefert das FBI tagesaktuelle wetter- und punktgenaue, standortabhängige Empfehlungen zur Behandlung der Bienenvölker, die von der Varroamilbe befallen sind oder vorbeugend behandelt werden sollen. Das Fachzentrum Bienen und Imkerei ist an das Dienstleistungszentrum Westerwald-Osteifel angegliedert.
Nicola Diehl
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2220
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Landwirtschaft
Becht: 100 Jahre Bienenkunde und Imkerei in Mayen
Bienen und Rheinland-Pfalz haben eine lange Geschichte. Vor 100 Jahren wurde in Mayen vom Imkerverband Rheinland e.V. die Imkerschule gegründet. –Dies entwickelte sich im Verlauf der Jahre zum Fachzentrum Bienen und Imkerei (FBI). Heute sitzen dort Bienenexpertinen und -experten, deren Arbeit von Imkern bundesweit nachgefragt wird. Der rheinland-pfälzische Landwirtschaftsstaatssekretär Andy Becht hat das Mayener Bienenzentrum besucht. „Biene und Imkerei liegen wieder voll im Trend“, sagte er, „dazu leisten die Mitarbeiter des Fachzentrums in Mayen einen wichtigen Beitrag“.
