| Verteilnetz-Studie

Auftaktsitzung: Fachbeirat für Verteilnetz-Studie beginnt Arbeit

Der Fachbeirat zur Verteilnetz-Studie Rheinland-Pfalz hat auf Einladung von Staatsekretär Uwe Hüser mit der konstituierenden Sitzung am 28. November 2012 seine Arbeit aufgenommen. Das Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz hatte im Oktober einen Auftrag zur Erstellung einer Verteilnetz-Studie an eine Arbeitsgemeinschaft (Energynautics GmbH, Darmstadt; Öko-Institut e.V., Freiburg; Anwaltssozietät Bird & Bird, München) vergeben. Ergebnisse der Studie werden im Herbst 2013 vorliegen.

Hüser zur Auswahl: „Das Konsortium zeichnete sich aus durch große Expertise gerade bezüglich der Innovationsstrategien für das elektrische Netz, deren Nutzbarmachung für Rheinland-Pfalz uns ein wichtiges Anliegen ist.“

Der neue Fachbeirat wird das Ministerium in den Angelegenheiten der Fachstudie fachlich beraten, durch die Expertise von außen bereichern und dem beauftragten Konsortium bei strategischen Fragen zur Seite stehen. Mitglieder des Fachbeirates kommen aus der Energiewirtschaft, deren Verbänden, den kommunalen Spitzenverbänden und den Umweltverbänden, sowie den wissenschaftlichen Instituten des Landes.

Das rheinland-pfälzische energiepolitische Ziel, bis 2030 die Energie zu 100 Prozent aus Erneuerbaren zu gewinnen, weist den Weg von einer zentral dominierten zu einer dezentral dominierten und von einer konventionellen zu einer regenerativen Erzeugungsstruktur. „Für  die Verteilernetzbetreiber in Rheinland-Pfalz rücken mit steigenden Anteilen von Erneuerbaren Energien in der Stromversorgung Fragen der Ausgestaltung der Netze unter Berücksichtigung der zukünftigen Stromerzeugung und des Technologieeinsatzes in den Vordergrund“, sagte Hüser.

Immer häufiger übersteigt die regionale Erzeugung die regionale Last. Das hat Auswirkungen auf die Planung und den Betrieb der Netze, die künftig eine höhere Eigenerzeugung auch über den aktuellen Verbrauch in der Region aufnehmen müssen.  Mit der „Verteilnetz-Studie" will die Landesregierung die Netzwirtschaft in die Lage versetzen, das elektrische Netz im Hinblick auf die Integration der Erneuerbaren Energien bedarfsgerecht auszubauen und zugleich den Netzausbau auf ein effizientes Maß zu begrenzen.

Hüser: „Herausarbeiteten wollen wir gemeinsam mit den Fachleuten besonders die Technologieoptionen, die sich dämpfend auf den Netzausbau auswirken können, indem etwa ein vielfältiges Lastmanagement und den Einsatz von Speichern untersucht wird.

 

Stefanie Mittenzwei
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2550

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