Landwirtinnen und Landwirte sollen in Zusammenarbeit mit Akteuren aus Wissenschaft/Forschung, Beratung, Unternehmern im vor- und nachgelagerten Bereich oder weiteren relevanten Akteuren entlang der Wertschöpfungskette nachhaltige und innovative Lösungsansätze für aktuelle Probleme (bspw. im Bereich die Klima-, Insekten-, Tier oder Umweltschutzes) erarbeiten. Die Zusammenarbeit erfolgt im Rahmen eines jeweils definierten Innovationsvorhabens als sogenannte Operationelle Gruppe (OG).
Die Bewerbungsfrist läuft bis 31. Mai 2020. Eine Informationsveranstaltung zum 3. Förderaufruf findet voraussichtlich im Februar 2020 statt. Nähere Informationen werden auf der Webseite www.eler-eulle.rlp.de Anfang 2020 bekannt gegeben. Das Land Rheinland-Pfalz sowie die EU erwarten von dieser Form der Innovationsförderung die Sicherung einer nachhaltigen, tierschutzgerechten, marktorientierten und wettbewerbsfähigen Landwirtschaft.
Die Auswahl der Operationellen Gruppen erfolgt im Sommer 2020. Die Umsetzung der Vorhaben soll bis 30. Juni 2023 abgeschlossen sein. Praxisrelevante Ergebnisse und Erkenntnisse sind über ein deutschland- und europaweites EIP-Netzwerk zu veröffentlichen und stehen anderen zur Verfügung.
Wie im letzte Förderaufruf wird ein externer Innovationsdienstleister potentielle OG unterstützen und beraten.
Die Leitthemen des Förderaufrufs umfassen aktuelle Schwerpunktthemen von „Landwirtschaft 4.0“ – Digitalisierung in der Landwirtschaft bis hin zu tierschutzgerechter und nachhaltiger Nutztierhaltung sowie der Eindämmung des Klimawandels. Damit sollen zukunftsorientierte Diskurse erzielt werden.
Die Unterlagen (Beschreibung der Fördermaßnahme, Bewerbungsformular) sind auf der Homepage unter www.eler-eulle.rlp.de (Rubrik „Für Antragsteller“ - „Förderaufrufe“) veröffentlicht.
Hintergrundinfo zu ELER und EULLE:
“EULLE“ steht für „Entwicklungsprogramm Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“ für die Förderperiode 2014-2020. EULLE bildet ein Kernstück der Förderung des ländlichen Raums in Rheinland-Pfalz. Das Programm wird mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) in Höhe von rund 300 Millionen Euro finanziert. Hinzu kommen Kofinanzierungsmittel von Bund und Land oder anderen öffentlichen Trägern etwa in gleicher Höhe.
Die Fördermaßnahme M16 (EIP-Agri) ist eine von 10 Maßnahmen des Entwicklungspro-gramms EULLE.
Im Rahmen des 2. Förderaufrufs EIP-Agri konnten sieben OG ausgewählt werden, die sich aktuell noch in der Antragstellung befinden. Die rheinland-pfälzischen Vorhaben des 1. Förderaufrufes sowie andere deutsche Operationellen Gruppen sind auf der Datenbank der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS) einsehbar (https://www.netzwerk-laendlicher-raum.de/themen/eip-agri/eip-datenbank/).
Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2550