Interreg
Neben dem Ziel „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung" speist der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) auch das Ziel „Europäische territoriale Zusammenarbeit" mit den drei Ausrichtungen:
- Grenzüberschreitende Zusammenarbeit (Interreg A)
- Transnationale Zusammenarbeit (Interreg B)
- Interregionale Zusammenarbeit (Interreg „Europe", ehemals C)
Diese unterscheiden sich hinsichtlich des Programmgebiets und werden als eigenständige Förderprogramme durchgeführt und verwaltet.
Aktuelle Informationen (beispielsweise zu Projektaufrufen) finden Sie in diesen Rubriken:
Rheinland-Pfalz ist an drei Interreg A-Programmen beteiligt:
Programm „Großregion" (http://www.interreg-gr.eu/)
Programm „Oberrhein" (http://www.interreg-oberrhein.eu/)
Programm „Euregio Maas-Rhein" (https://www.interregemr.eu/home-de)
Die grenzüberschreitenden Interreg A-Programme sind ein Förderinstrument der Europäischen Union zur Durchführung europäischer Kooperationsprojekte zwischen benachbarten Mitgliedstaaten bzw. Regionen (auch die Beteiligung von Drittländern ist möglich, z. B. Schweiz). Die Programme werden nach dem Prinzip der geteilten Mittelverwaltung gemeinsam von den beteiligten Regionen durchgeführt. Ziel der Programme ist, die negativen Auswirkungen von Grenzen – als administrative, juristische und physische Hürden – zu vermindern, Probleme gemeinsam anzugehen und vorhandenes Potenzial zu erschließen.
Für die Programme „Großregion" und „Euregio Maas-Rhein" leistet für Rheinland-Pfalz die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier als externer Ansprechpartner Beratung und Unterstützung. Für das Programm „Oberrhein" wird diese Funktion von der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in Neustadt a. d. Weinstraße übernommen.
Informationen über die Förderinhalte der Interreg A-Programme mit rheinland-pfälzischer Beteiligung bietet Ihnen diese Übersicht. Nähere Informationen erhalten Sie außerdem unter www.eu-fonds.rlp.de sowie über die Internetauftritte der jeweiligen Programme.
Interreg V A „Großregion“
Das Programmgebiet erstreckt sich über Rheinland-Pfalz, Luxemburg, Teile Belgiens, Lothringen und das Saarland. Es können sich Einrichtungen aus ganz Rheinland-Pfalz – auch wenn sie nicht im direkten Fördergebiet liegen – an Projekten beteiligen, sofern diese Vorteile für das Programmgebiet bedeuten (Art. 20 VO (EU) Nr. 1299/2013).
Mikroprojektaufruf
Das Programm hat einen Aufruf zur Einreichung von Mikroprojekten für kleine Strukturen wie Vereine, Gemeinden, Schulen oder sozial- und solidarwirtschaftliche Organisationen mit wenig oder gar keiner Erfahrung im Bereich der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit gestartet.
Ziel solcher kleinen, bürgernahen Projekte ist es, zukünftig grenzüberschreitend die Begegnungen und den Austausch zwischen Bürgern, Vereinen, Organisationen, Besuchern und öffentlichen Einrichtungen anzuregen, wenn dies vor dem Hintergrund des Gesundheitsschutzes wieder möglich ist.
Durch die Förderung von bürgernahen grenzüberschreitenden Aktivitäten, wie z.B. die Organisation von Bürgerbegegnungen oder die Entwicklung von gemeinsamen Initiativen, soll das Bewusstsein für die Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg verbessert und die Wahrnehmung und das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Grenzregion gestärkt werden.
Antragsteller können in den Genuss einer maximalen Förderung von 25.000 € aus dem INTERREG V A Programm der Großregion kommen. Die Dauer eines grenzüberschreitenden Mikroprojektes beträgt maximal 18 Monate. Gefördert werden die gemeinsame Organisation von Sport- und Kulturveranstaltungen, Organisation von Bürgerbegegnungen, Seminaren, Konferenzen, Veranstaltungen, Medienangebote oder andere Angebote, die nach Beendigung der Gesundheitsschutzmaßnahmen stattfinden.
Die Mikroprojekte müssen auf dem Programmgebiet INTERREG V A Großregion in einer grenzüberschreitenden Partnerschaft durchgeführt werden. Alle Informationen zu Mikroprojekten finden Sie auf der Website des Programms.
Nähere Informationen erhalten Sie bei der Kontaktstelle des Landes Rheinland-Pfalz:
Dieter Müller
Kontaktstelle Interreg V A Großregion für das Land Rheinland-Pfalz
AUFSICHTS- UND DIENSTLEISTUNGSDIREKTION
Willy-Brandt-Platz 3
54290 Trier
Telefon: 0651/94 94 203
Telefax: 0651/94 94 77 203
E-Mail: INTERREG-Kontaktstelle(at)add.rlp.de
Aufgrund der aktuellen Ereignisse in Bezug auf die Ausbreitung des COVID-19/SARS-Cov-2 wird um Verständnis gebeten, dass eine Beratung derzeit nur über die telefonischen und elektronischen Kommunikationswege erfolgen kann.
Dieser Mikroprojekteaufruf endet am 11. Mai 2020.
Interreg V A „Oberrhein“
Das Programmgebiet umfasst Teilgebiete der drei Länder Frankreich, Deutschland und Schweiz, d.h. hier den südöstlichen Teil von Rheinland-Pfalz mit den Landkreisen Germersheim und Südliche Weinstraße, der kreisfreien Stadt Landau und den beiden Verbandsgemeinden Dahner Felsenland und Hauenstein, die Teil des Kreises Südwestpfalz sind.
Momentan sind keine Projekteinreichungen möglich. Rheinland-pfälzische Antragsteller und potentielle Projektpartner können sich schon für die nächste Förderperiode zur Beratung an die Kontaktstelle des Programms bei der SGD Süd wenden:
Katharina Klein
Kontaktstelle Interreg V A Oberrhein für das Land Rheinland-Pfalz
STRUKTUR- UND GENEHMIGUNGSDIREKTION SÜD
Friedrich-Ebert-Straße 14
67433 Neustadt an der Weinstraße
Telefon: 0 63 21/99 24 16
Telefax: 0 63 21/99 22 60
E-Mail: koordinationsstelle(at)sgdsued.rlp.de
Finanzierung von Kleinprojekten im Rahmen des Programms „Oberrhein“
Angesichts der Bedeutung, die Zivilgesellschaft stärker in die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Oberrhein einzubinden, ist die Fortsetzung der Finanzierung von Kleinprojekten innerhalb des Programms Interreg V A „Oberrhein“ beschlossen worden. Nähere Informationen finden Sie unter www.interreg-oberrhein.eu/sie-haben-eine-projektidee/mikroprojekte/
Eine Unterstützung bei der Antragstellung von Kleinprojekten wird auch von Seiten der Eurodistrikte im Gebiet Oberrhein angeboten. Sie können sich aber auch an unserer Kontaktstelle für das Programm, Frau Katharina Klein, bei der SGD Süd wenden (s.o.).
Jede Kleinprojekte-Idee sollte in Form eines Erstantrags für Kleinprojekte erstellt werden und in seiner endgültigen Fassung an folgende Adresse kleinprojekte(at)interreg-oberrhein.eu eingereicht werden.
Mehr Informationen zum Kleinprojekteaufruf und die Kontaktadressen der Eurodistrikte finden Sie hier: www.interreg-oberrhein.eu/sie-haben-eine-projektidee/mikroprojekte/kleinprojektaufruf/
Alle Informationen finden Sie auch auf der Homepage des Programms unter www.interreg-oberrhein.eu
Interreg V A „Euregio-Maas-Rhein“ (EMR)
Das Programmgebiet erstreckt sich über die rheinland-pfälzischen Landkreise Eifelkreis Bitburg-Prüm und Vulkaneifel, die Region Aachen, Ostbelgien, Teile Flanderns und der Wallonie sowie der Niederlande.
Projektaufruf
Das grenzüberschreitende EU-Förderprogramm Interreg V A Euregio Maas-Rhein startet den voraussichtlich letzten Projektaufruf in dieser Förderperiode. Es stehen noch rund 20 Mio. € Fördermittel zur Verfügung.
Der Projektaufruf startet am 02.03.2020 und endet am 16.06.2020.
Es werden insbesondere Projektideen
- rund um oder mit Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU) im Bereich Innovation, Klimaschutz, Energie- und Ressourceneffizienz gesucht sowie
- reguläre Projekte im Themenfeld Soziale Inklusion und Bildung.
Nähere Informationen zum Projektaufruf finden Sie unter folgendem Link: https://www.interregemr.eu/finanzierung/6projektaufruf. Hier finden Sie auch die Schwerpunkte des Projektaufrufs.
Am 24. März bietet das Programm im Technologiezentrum Aachen ein kostenloses Training zur Entwicklung eines erfolgreichen Projektvorschlags an. Dort können Sie vielleicht auch schon Ihren grenzüberschreitenden Projektpartner aus Ostbelgien, Flandern, der Wallonie und der niederländischen Provinz Limburg sowie der Region Aachen finden.
Interessierte Antragsteller und potenzielle Projektpartner aus Rheinland-Pfalz (insb. Eifelkreis Bitburg-Prüm, Landkreis Vulkaneifel) können sich bei Fragen und Beratungswünschen an Frau Krütten (ADD Trier, Adresse s. unten) oder Herrn Stefan Baars, Kontaktstelle der Region Aachen (Tel. 241 927 8721-12; baars@regionaachen.de) wenden:
Claudia Krütten
AUFSICHTS- UND DIENSTLEISTUNGSDIREKTION
Willy-Brandt-Platz 3
54290 Trier
Telefon: 0651/94 94 522
Claudia.Kruetten(at)add.rlp.de
Gefördert wird eine nachhaltige und ausgewogene Entwicklung der jeweiligen Kooperationsräume. Im Mittelpunkt steht die Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit lokaler und regionaler Akteure (insb. von KMU) sowie der Aufbau langfristiger Kooperationsbeziehungen in bestimmten, für die Regionalentwicklung wichtigen Themenfeldern, wie Innovation, CO2-Reduzierung in wichtigen Handlungsfeldern wie dem Verkehrssektor und der gesamte Bereich der Umwelt- und Ressourceneffizienz. Im Rahmen von Interreg V B ist Rheinland-Pfalz am Kooperationsraum „Nordwesteuropa“ beteiligt.
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Im Vordergrund des Kooperationsprogramms Interreg EUROPE (bisher INTERREG C) steht die effektivere Umsetzung der EU-Strukturförderprogramme und -maßnahmen einschließlich der Interreg-Kooperationsprogramme. Interreg Europe richtet sich dabei in erster Linie an öffentliche Akteure und Behörden aus den Regionen, wobei es auch hier eine Konzentration auf die für die „Europa 2020“-Strategie relevanten Themenfelder gibt.
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