„Sicher, sauber und innovativ: Die Autobahnmeisterei in Kaisersesch sorgt nicht nur seit 50 Jahren dafür, dass der Verkehr rund um die Uhr rollen kann. Sie hat auch durch die Entwicklung des Feuchtsalzes die Glatteisbekämpfung in ganz Deutschland verbessert. Die Männer und Frauen in Orange setzen sich mit ganzer Kraft und bei jedem Wetter dafür ein, dass unsere Bundesautobahnen ihrem weltweit legendären Ruf gerecht werden. Dafür möchte ich mich bedanken und gratuliere herzlich zum 50-jährigem Bestehen“, sagte der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Dr. Volker Wissing.
Der Minister erinnerte an den ehemaligen Leiter Anton Bauer, der 1971 den Einsatz von Feuchtsalz entwickelt hat. „Mit dieser Innovation hat sich die Autobahnmeisterei Kaisersesch um die Verkehrssicherheit in ganz Deutschland verdient gemacht“, sagte Wissing. Seit Anfang der 90er Jahre ist das Feuchtsalz bundesweit im Einsatz von Feuchtsalz
Die Autobahnmeisterei Kaisersesch ist mit 28 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zuständig für die Bundesautobahnen A 48 zwischen dem Autobahnkreuz Koblenz bis zum Autobahndreieck Vulkaneifel und A 1 vom Autobahndreieck Vulkaneifel bis zum Autobahnende Anschlussstelle Kelberg. Dies umfasst ein Streckennetz von insgesamt 63,5 Kilometern.
„Wenn es im Winter bei Strecken bis 300 m ü NN regnet, kann es bei uns auf Streckenabschnitten über 500 m ü NN bereits schneien; ebenso verhält es sich bei Bodenfrost“, schildert Josef Feyen, seit über 36 Jahren Leiter der Autobahnmeisterei Kaisersesch.
In fünf Jahrzehnten hat sich die Arbeit einer Autobahnmeisterei stark verändert. Zu ihren heutigen Aufgaben zählen die bauliche Unterhaltung, Grünpflege, Reinigung, verkehrstechnische Dienste, Winterdienst und Kontrollarbeiten. Aber auch das Einrichten und Betreuen von Baustellen gehört inzwischen zu den wichtigsten Aufgaben der Frauen und Männer in Orange auf den Autobahnen.
Neben drei Winterdienststützpunkten in Mehren, Koblenz-Rübenach und Ochtendung verfügt die Autobahnmeisterei in Kaisersesch heute über einen Fahrzeugbestand von zehn Fahrzeugen, fünf Lkw und einem Unimog. Weiter gehören sechs Streumaschinen für das Ausbringen von FS 30 und eine FS-100-Sprühmaschine zum Bestand dieser Autobahnmeisterei. Die Salzhallen für den Streudienst haben eine Lagerkapazität von ca. 4.000 Tonnen. Weiterhin werden 150.000 Liter 20-prozentige NaCl Lösung und 105.000 Liter 34 prozentige MgCl Lösung bevorratet.
Ab dem 1. Januar 2021 gehört die Autobahnmeisterei Kaisersesch zur Autobahn GmbH des Bundes und somit zur Niederlassung West mit Sitz in Montabaur.
Weitere Informationen rund um den Winterdienst unter https://lbm.rlp.de/de/themen/strassenunterhaltung/winterdienst/
Hintergrund
Zahlen – Daten – Fakten:
• 1971 Erfindung des Feuchtsalzes von Anton Bauer, damaliger Leiter der Autobahnmeisterei in Kaisersesch; seit Anfang der 90er Jahre bundesweiter Einsatz von Feuchtsalz
• 1976 erste Glättemeldeanlage in Rheinland-Pfalz, stationiert an der AS Laubach und an der AM Kaisersesch
• 63,5 km Betriebsstrecke
A 48 AK Koblenz bis AD Vulkaneifel sowie
A 1 AD Vulkaneifel bis zum Ausbauende AS Kelberg
• 28 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 23 im Betriebsdienst
• Winterdienststützpunkte in Mehren, Koblenz-Rübenach und Ochtendung
• Fahrzeugbestand: 5 Lastwagen, 1 Unimog, 3 Mannschaftstransportwagen, 2 Kleintransporter, 5 Pkw, 6 Streumaschinen für FS-30, 1 FS-100-Sprühmaschine
• Durchschnittliche Höhe des Meisterei-Bezirkes: ca. 402 m ü NN
höchster Punkt im Bereich der Anschlussstelle Kelberg: ca. 600 m ü NN
niedrigster Bereich am AK Koblenz: ca. 215 m ü NN.
Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2550