| Verkehr

Schmitt gibt L 76 zwischen Binzenbach und Kreuzberg für den Verkehr frei

Die Landesstraße 76 zwischen Kreuzberg und dem Ortsteil Binzenbach der Ortsgemeinde Kirchsahr im Landkreis Ahrweiler wurde von Verkehrsministerin Daniela Schmitt für den Verkehr freigegeben. Schmitt dankte dem Leiter des LBM-Projektbüros Wiederaufbau Stefan Schmitt für den Einsatz seines Teams und betonte die Bedeutung eines einfachen Vergaberechts für den Infrastrukturwiederaufbau.

„Die Erreichbarkeit der Ortschaften hatte und hat höchste Priorität für mich als Verkehrs- und Wirtschaftsministerin. Die Flutkatastrophe hat uns gezeigt, welch außerordentliche Bedeutung funktionierende Straßen in unserer Gesellschaft übernehmen. Sie verbinden Wirtschaftsstandorte und Menschen. Wir brauchen moderne, sichere und leistungsfähige Verkehrswege“, sagte Schmitt. In der Flutnacht wurden die L 76 sowie die L 77 – als Anbindungen des Ahrtals in Richtung Nordrhein-Westfalen teilweise vollständig zerstört. 

Mit der Verkehrsfreigabe des weiterführenden Abschnitts der L 76 konnte der Lückenschluss zur rheinland-pfälzischen B 257 wiederhergestellt werden. Der rund 6,5 Kilometer lange Wiederaufbauabschnitt der L 76 mit allen Ver- und Entsorgungsleitungen und der rund 800 Meter langen Ortsdurchfahrten in Binzenbach und Kreuzberg konnte in einem Jahr und zwei Monaten fertiggestellt werden. 

„Wir haben hochqualifizierte Ingenieure, die mit viel Engagement an den Wiederaufbau herangehen. Wir sehen, wozu sie in der Lage sind, wenn wir ihnen die richtigen rechtlichen Rahmenbedingungen bieten“, sagte Schmitt, die im Nachgang der verheerenden Katastrophe das Vergaberecht deutlich erleichtert hatte. So konnte bereits im September 2022 auch die wiederaufgebaute L 77 freigegeben werden. 

Durch die vielen verschiedenen Baumaßnahmen im Sahrbachtal, die in Folge der Flut durchgeführt werden mussten, war der Wiederaufbau der L 76 besonders anspruchsvoll. Die Fahrbahn, die Gehwege, Stützbauwerke und Böschungen wurden im Streckenabschnitt größtenteils zerstört. Unmittelbar nach der Flut wurde mit dem Wiederaufbau der Infrastruktur begonnen, um die Erreichbarkeit der Gemeinden zu gewährleisten. Alle Maßnahmen erfolgten in enger Abstimmung mit den ebenfalls betroffenen Versorgungsträgern.

Die Kosten für die Erneuerung der rund 6,5 Kilometer langen Strecke betragen insgesamt rund 6 Millionen Euro und werden durch den Aufbaufonds getragen. 


Carsten Zillmann
Pressesprecher
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2550

Teilen

Zurück