Becht würdigte Friedrich, Jahrgang 1955, als visionären Realisten, exzellenten Fachmann und klugen Netzwerker. Als Landentwickler habe er in 25 Jahren an der Spitze des DLR die Kulturlandschaft geprägt wie kaum ein anderer und dabei die immateriellen und materiellen Werte nie aus den Augen verloren. „Durch Ihre kompetente Moderation haben Sie die Beteiligten der Bodenordnungsverfahren sowie alle Akteure im ländlichen Raum dafür gewonnen, die einzigartige Kulturlandschaft zu schätzen, sie weiterzuentwickeln und Wertschöpfung im Weinberg und im Tourismus zu generieren“, so der Staatssekretär. Dabei habe er zukunftsweisend Flächenmanagement der Bodenordnung mit einzelbetrieblichen Maßnahmen kombiniert.
Aber nicht nur in der Gestaltung der Weinkulturlandschaft habe der Geodät Friedrich Spuren hinterlassen, auch die Umgestaltung der Agrarverwaltung gehöre zu seinem Erbe. Der Ausbau des Hauptstandortes Bernkastel-Kues zum Kompetenzzentrum für Steillagenweinbau sei sein bleibendes Werk. Seit nunmehr 10 Jahren stehe es den Winzern und Winzerinnen an der Mosel für die Ausbildung, die Beratung und das Versuchswesen zur Verfügung.
Ganz persönlich bedankte sich Becht schließlich für die vielen Termine im Rahmen des Projekts „Lebendige Moselweinberge“. Diese hätten ihm, dem Pfälzer, die Einzigartigkeit der Mosel nahegebracht.
Norbert Müller, Jahrgang 1967, wird zum 1. Dezember das DLR mit seinen rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern übernehmen. Als Diplom-Agraringenieur mit Referendariat in der Landeskulturverwaltung, als Bankkaufmann und Leiter des Prüfdienstes Agrarförderung und nicht zuletzt als stellvertretender Dienststellenleiter am DLR in Bernkastel-Kues seit 2019 verfüge Müller über den Mix an Kompetenzen und Fähigkeiten, der notwendig sei, um das DLR auch weiterhin auf Erfolgskurs zu halten, sagte Becht.
Zu den Herausforderungen der Zukunft zählten neben den klassischen Aufgaben des DLR vor allem die Fortschreibung des Moselprogramms, die Verbesserung der Agrarstruktur durch Bodenordnungsmaßnahmen, insbesondere Zweitbereinigungen, sowie die Modernisierung der Steillagentechnik, Digitalisierung und der Erhalt der Biodiversität.
Bild: (v.l.n.r) Norbert Müller / Andy Becht / Hubert Friedrich
Nicola Diehl
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
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