Integration von jungen Flüchtlingen in Ausbildung
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Kriege, Verfolgung und Not führen weltweit zu einer steigenden Zahl von Flüchtlingen. Viele Frauen und Männer, die nach Deutschland geflohen sind, um Schutz und Frieden zu finden, werden hier dauerhaft oder für eine längere Zeit leben. Sie wollen arbeiten, um sich eine neue Zukunft aufzubauen. Die Aufnahme und die Versorgung bei der Ankunft sowie die Integration in Ausbildung, Arbeit und Gesellschaft stellen eine große Herausforderung dar, die aber gleichzeitig auch Chancen für die wirtschaftliche Entwicklung in Rheinland-Pfalz bietet. Unternehmen in Rheinland-Pfalz sind, um langfristig wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben, vor dem Hintergrund ihres Fachkräftebedarfs auch auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen.
Wichtigste Zugangsvoraussetzungen für eine qualifizierte Beschäftigung sind der Spracherwerb und eine berufliche Qualifikation. Erfolg und Geschwindigkeit der Integration hängen von diesen Voraussetzungen ab. Viele Flüchtlinge verfügen derzeit noch nicht über die schulischen und beruflichen Qualifikationen, die der hiesige Arbeitsmarkt fordert. Eine berufliche Ausbildung eröffnet ihnen neue Perspektiven und Möglichkeiten. In der Integrationspolitik gehen daher Sprachförderung, Ausbildung und adäquate Beschäftigung Hand in Hand. Bereits während des Asylverfahrens sollen in Rheinland-Pfalz Sprachförderung, Kompetenzfeststellungen, erste berufliche Orientierung und Phasen praktischer Erprobung oder Praktika beginnen die duale Ausbildung vorzubereiten.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration stellt ein standardisierter und koordinierter Prozessablauf dar: